Die Klimaziele der Schweiz nehmen den Bausektor in die Pflicht: Will die Schweiz bis spätestens 2050 klimaneutral sein, muss sich das Bauen verändern. Denn Bauen ist ressourcenintensiv, erfordert sehr viel Energie und erzeugt entsprechend hohe CO2-Emmissionen. Genau hier spielt Holz seinen Heimvorteil aus: Jeder Kubikmeter Holz bindet ungefähr eine Tonne CO2.

Bei diesem Projekt entschied sich die Bauherrschaft nach dem Auftragszuschlag, aus Nachhaltigkeitsgründen anstelle von Massivbauten mit Holzfassade, die Wohnüberbauung als komplette Holzbauten zu realisieren - zu diesem fortgeschrittenen Planungszeitpunkt eine schwierig umzusetzende Aufgabe. Einzig das Untergeschoss mit Tiefgarage und die aussteifenden Treppenhaus-/Liftkerne wurden in Stahlbeton projektiert.

Was waren die Hauptgründe für diesen Entscheid? Welche Anpassungen in der Planung waren notwendig?

Einer der Schlüssel zum Projekterfolg lag am verbauten Deckensystem «Timber Structures 3.0» (TS3) - mit welchem grossflächige Decken komplett in Holz , ohne Unterzüge und dementsprechend grosser Gestaltungsfreiheit ermöglicht werden. Der hohe Anteil an Vorfabrikation der Tragstruktur sowie der Fassadenelemente aus Holz, bewirkten eine starke Reduktion der Bauzeit im Vergleich zum konventionellen Massivbau.

Bei dieser Weiterbildung erfahren Sie, welches die Hauptgründe für den Systemwechsel waren, wie die Planung nach dem «Design-Build-Ansatz» funktionierte. Sie erhalten exklusive Einblicke in die Finanzierung, die Planung und die bauliche Umsetzung des Projekts. Zum Abschluss der Weiterbildung sind Sie eingeladen, mit den Projektbeteiligten einen Rundgang durch die Überbauung zu machen und die Umsetzung in Holz zu spüren, ganz im Zeichen des Projekts «Holzbau berühren».

Diese Schulung wird realisiert mit Unterstützung des Bundesamts für Umwelt (BAFU) im Rahmen des Aktionsplans Holz.